19.05.2020

Vor mir sehe ich das breite Lager. Wenn ich den Kopf nach hinten drehe, kann ich mit schwerem Samt behangene Wände sehen und unverputzten Backstein. Meine Hände sind an dem Querbalken über mir gefesselt. Es ist ein altes Haus, trägt spürbar Geschichte in sich. Ich stehe mitten im Raum, der Mund mit Klebeband verschlossen, wartend.
Ich kann euch hören, bevor ich euch sehe. Höre, wie Du die, die wir ausgesucht haben, an den Haaren in den Raum ziehst. Mein Radius, in dem ich mich bewegen kann, ist eingeschränkt. Aber jetzt seid ihr in meinem Blickfeld. Ich sehe, wie Du sie nimmst, höre ihre Schreie, sehe, wie ihr Gesicht sich in Lust verzieht. Meine Handfessel schneiden mir in die Gelenke, ich will mich berühren, Anteil nehmen! Hol mich end...