Leidenschaftliche Begierde

Vor mir sehe ich das breite Lager. Wenn ich den Kopf nach hinten drehe, kann ich mit schwerem Samt behangene Wände sehen und unverputzten Backstein. Meine Hände sind an dem Querbalken über mir gefesselt. Es ist ein altes Haus, trägt spürbar Geschichte in sich. Ich stehe mitten im Raum, der Mund mit Klebeband verschlossen, wartend.

Ich kann euch hören, bevor ich euch sehe. Höre, wie Du die, die wir ausgesucht haben, an den Haaren in den Raum ziehst. Mein Radius, in dem ich mich bewegen kann, ist eingeschränkt. Aber jetzt seid ihr in meinem Blickfeld. Ich sehe, wie Du sie nimmst, höre ihre Schreie, sehe, wie ihr Gesicht sich in Lust verzieht. Meine Handfessel schneiden mir in die Gelenke, ich will mich berühren, Anteil nehmen! Hol mich endlich zu euch!

Mein gequältes Stöhnen entlockt Dir nur ein Lachen, Du präsentierst sie mir, hältst mir deine Finger unter die Nase. Ich kann sie riechen. Dein Blick ist unergründlich, angespannt - wartest Du auf etwas?!
Kaum kann ich es aushalten, euch zu sehen, kalte Nässe zwischen meinen Beinen, Hitze, Schmerz der Geilheit!

Unvermittelt schreie ich auf, ein gurgelndes Quieken hinter Klebeband - ich spüre eine Hand, die um meinen Rücken an meinen Hals greift. Erschreckt wende den Kopf: Jemand steht hinter mir! Ein Mann, das Gesicht im Halbschatten verborgen, bekleidet. Die Singletail in seiner Hand jagt mir Angst und Lust zugleich ein.

Wieder und wieder und immer schneller schlägt der Riemen auf meinen Rücken, windet sich auf mir, jagt Hitze und Schmerz durch mein Blut! Mein verzweifelter Blick zu Dir, Du nickst dem Mann hinter mir zu, nicht mir. Eine Stimme an meinem Ohr sagt: "Nach 100 Hieben darfst du mich um etwas bitten..."


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