Bestatterin 101

27.03.2019

Bestatterin 101

Ich bin Bestatterin, eine Berufslaufbahn die wahrscheinlich nicht viele Leute freiwillig wählen würden, ich denke mal aus Gründen, die sich von selbst verstehen. Mein Arbeitsalltag ist meistens nicht besonders ereignisvoll, aber ab und zu passieren schon kleine Dinge, die das ganze etwas abenteuerlicher gestalten. 

An ein Ereignis aus meiner Ausbildung zB denke ich ab und zu wieder zurück und muss lachen, auch wenn ich es damals alles andere als lustig fand. Wie ihr vielleicht wisst verändert sich der Körper nach dem Tod, und einer dieser Zustände die einige Zeit nach dem versterben eintreten ist die sogenannte Todesstarre, bei der sich alle Muskeln im Körper plötzlich anspannen.

Das kann dazu führen dass man einen Raum mit einer Leiche verlässt und wenn man ihn wieder betritt, diese plötzlich aufrecht sitzt oder die Beine angezogen hat, und man sich einen ordentlichen Schrecken holt. Während meiner Ausbildung war ich unter anderem dafür zuständig  die Leichen für die Beerdigung vorzubereiten. 

Während meiner ersten Woche war ich gerade dabei, einer vor kurzem verstorbenen alten Dame das Gesicht zu waschen, als diese plötzlich die Augen aufriss. Ich glaube ich habe noch nie im Leben so laut geschrien. Heute bin ich mehr oder weniger daran gewöhnt dass so etwas passieren kann, aber damals habe ich mich echt sehr erschrocken.


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