Narben

Regungslos liegt sie da,
still, streicht er ihr durchs Haar.
Schweißtropfen
tropfen
tropfend,
rinnen hernieder,
regungslos ihre Glieder.
Wenn sie atmet, sich bewegt,
weiß sie, dass sie lebt.
So lässt sie's über sich ergehen,
es ist doch nichts geschehen.
Bluttropfen
tropfen
tropfend,
rinnen hernieder.
Narben auf all ihren Gliedern.
Spürt die Hände auf ihrer Haut,
schmeckt den Schweiß,
alles ist taub.
Und sie weiß -
niemals wird sie fühlen mehr
Liebe und Geborgenheit.
Denn mit jeder Zärtlichkeit
kommt wieder
aller Schmerz, alle Pein,
alles Leid.


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