Wie ich aus der Jüdischen Gemeinschaft verbannt wurde!

Alles begann an Jom Kippur vor rund eineinhalb Jahren. Ich versuchte wie immer die Synagoge zu betreten, die nur vier Häuser weit von meinem damaligen Wohnort war. Der deutsche Sicherheitsbeauftragte (Sicherheitspersonal), der mich schon länger von meinen jahrelangen Besuchen vorher kannte, verweigerte mir ohne Angabe eines Grundes den Zutritt und baute sich vor mir auf. Dann ließ er sich dazu hinreißen, mich körperlich anzugehen und fasste mich an der Schulter an.

Ich war wie immer an Jom Kippur am fasten und dadurch etwas geschwächt. Da sind mir aus Verzweiflung die Nerven durchgegangen und ich habe ihm die Brille vom Gesicht gewischt, die dann zu Boden viel. Ich habe mich dann unverrichteter Dinge wieder auf den Rückweg gemacht und beim weglaufen, ich war aufgrund des Vorfalls schockiert, habe ich laut "Schwachkopf" gesagt.....

Die ganze Angelegenheit hatte allerdings noch mehrere Haken. Der Sicherheitsbeauftragte stellte bei der Polizei Anzeige gegen mich und ich sollte bei dieser Vorsprechen um als Beschuldigter (!) mich zu äußern. Dies verweigerte ich. Die ganze Sache verlief im Sand, das Verfahren wurde eingestellt.

Als ich darauf hin meinem Ärger Luft machte und begann auf Google , was damals noch möglich war, "laut nachzudenken" und mich über die Vorkommnisse echauffierte, erreichte mich kurze Zeit später ein Einschreiben des Juedischen Landesverband (IRGW) aus Stuttgart. In ihm wurde mir ein Hausverbot für alle Synagogen in Württemberg und alle Veranstaltungen der IRGW ausgesprochen.

Seitdem bin ich ohne jegliche religiöse Anbindung mehr und leide unter diesem Zustand sehr. Die Lehre die ich daraus gezogen habe ist, dass oft unglückliche Umstände sehr negative Konsequenzen im Leben haben können und man mit seiner Kritik an definitionsmächtigen Institutionen sehr vorsichtig sein muss, Und: Die Religionsfreiheit ist ein hohes Gut, das es zu schützen und verteidigen gilt - auch in einem Streitfall. Ich werde meine Geduld in die Waagschale werfen und hoffe durch einen regelmäßigen Kontakt zum Vorstand diesen dazu bewegen zu können, die Exklusionsbeschlüsse wieder aufzuheben.


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