Mehr als nur Racial Profiling

Man würde meinen, dass das Verreisen mit dem Bus in Europa sicher ist, zumindest sicherer als in Ländern in denen eventuelle politische oder Mafia-Probleme die Straßen unsicher machen könnten. Meine letzte Busfahrt durch Europa war jedoch ein Albtraum. Die Fahrt von Belgien nach Köln ist ein wortwörtliches Rassismus-Fest: Polizisten die dunkelhäutige Passagiere willkürlich auffordern den Bus zu verlassen, sie interrogieren und ohne Beweislast durchsuchen.

Vielleicht ist Bus fahren hier nicht so gefährlich wie in anderen Ländern, aber die Art und Weise in der die Durchsuchungen stattfinden ist aggressiv und manchmal gewalttätig. Das übertrifft übliches Racial Profiling bei weitem.

Die 3 betroffenen Menschen bei dieser Fahrt wurden einfach so ausgewählt, während 3-4 Bullen sich breitbeinig vor ihnen aufbauten. Dann wurden sie aufgefordert, zuzugeben, dass sie illegale Substanzen dabei haben, was alle drei verneinten. Die Drohung, dass man es ja sowiso finden würde, wenn sie was dabei hätten, konnten sie nur über sich ergehen lassen.

Und dann wurden sie von oben bis unten durchsucht. Die Kleidung, das Gepäck und der Sitz auf dem sie gesessen hatten. Bei keinem der drei wurde was gefunden. Sie mussten sich dann wieder sammeln und ihre Habseligkeiten ordnen, bevor der Bus mit 30 minütiger Verspätung weiterziehen kann.

Abgesehen von dem indiskutablen Vorgehen der Polizisten: Haben die nichts besseres zu tun? Ganz ehrlich, in jeder Grosstadt gäbe es für die Polizei jede Menge Aufgaben, Einsatzfelder und Maßnahmen, mit denen sie ihrer Pflicht als ausführende Exekutive sinnvoll nachkommen könnten.


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